Korsika: Inseltour mit Wohnmobil und Mietwagen

Einen Mitwagen nehmen, wo man doch im Wohnmobil unterwegs ist? Macht das Sinn? Auf Korsika durchaus. Besonders der interessante Norden der Insel wird von unzähligen kurvigen Serpentinen bestimmt, die es in sich haben. Selbst so mancher Kleinwagenfahrer bremst hier auf Schritttempo herunter, wenn ihm ein anderes Auto entgegenkommt. Für einen Wohnmobil-Piloten ist das schon eine echte Herausforderung und nicht jeder schafft es, ganz cool zu bleiben, wenn der Abhang nur Zentimeter neben der Straße beginnt.

Bretagne: Wanderung auf dem alten Zöllnerweg

Wer die Bretagne besucht, sollte sich die Côte de Granit Rose an der Nordküste nicht entgehen lassen. Hier gibt es nicht nur malerische Badebuchten und mehrere Seebäder. Es gibt auch eine lohnende kleine Wanderung, auf der schnell deutlich wird, woher die ihren Rosa Granitküste ihren Namen hat: der berühmte alte Zöllnerpfad. Der interessanteste Abschnitt des Sentier des Douaniers führt vom Plage de Trestraou im Strandbad Perres Guirec entlang der felsigen Küste bis zum Plage Saint-Guitrec von Ploumanac'h.

Loire: Zwei Tage von Schloss zu Schloss

Eigentlich sollte es eine Sommerreise durch die Bretagne sein. Aber da wir schon viel von den Schlössern an der Loire gehört hatten, nahmen wir uns für die Rückfahrt ein paar zusätzliche Tage und legen einen Zwischenstopp bei Blois ein. Genügen zwei Tage, um die berühmten Loire-Schlösser kennenzulernen? Wir konnten drei davon sehen und hatten eigentlich kein Bedürfnis, länger zu bleiben. Aber das wird natürlich jeder anders sehen.

Irland: Wild campen am Wild Atlantic Way

Der Wild Atlantic Way ist die wohl intensivste Art, Irland kennenzulernen. Die touristische Route der grünen Insel beginnt irgendwo südlich von Dublin und folgt der gesamten Küste, bis die Grenze zu Nordirland erreicht ist. Wer ihn in einem rutsch durchfahren will, sollte sich gut zwei Monate Zeit dafür nehmen. Allen anderen sei vor allem die südliche Runde zwischen Cork und Galway empfohlen.

Genau die stand auf meinem Reiseplan, als ich im Sommer 2017 in Hamburg aus Richtung Südwesten fuhr. Das Navi war programmiert, um mich zunächst in die Bretagne zu bringen, denn ich wollte von Cherbourg aus ins irische Rosslare übersetzen. Es war bei weitem nicht meine erste Reise mit einem Reisemobil. Aber es war meine erste Tour, die mich mit einem für mich völlig neuen Aspekt des unabhängigen Reisens vertraut machen sollte.

Reims: Provinzstadt im Zeichen des Champagners

Reims zählt vielleicht nicht zu den Städten, die man unbedingt gesehen haben muss. Aber die Hauptstadt des Champagner ist durchaus einen Stopover wert. Früher bin ich öfter an Reims vorbei gekommen. Immer wenn es von der Stuttgarter Gegend über Dover nach England ging. Oder wenn die Bretagne das Ziel war. Doch mehr als den Campingplatz in Autobahnnähe habe ich nie gesehen. Das sollte beim letzten Frankreich-Urlaub anders werden. Der Weg führte von der Loire über Paris nach Nordosten. Und das Ziel der Tagesetappe hieß Reims. Hier wollten wir zumindest einen Abend und einen Vormittag verbringen, bevor es zurück nach Hause ging.

Rouen: Ruhepol am Unterlauf der Seine

Reisen mit dem Wohnmobil hat ja eigentlich den Charme der Freiheit und Ungebundenheit. Man bekommt zwar nur das Frühstück, das man sich selbst macht. Aber dafür ist man an keine festen Hotelbuchungen gebunden und kann seine Reisepläne jederzeit ändern. Wenn zum Beispiel abzusehen ist, dass man das geplante Etappenziel wohl doch nicht erreichen wird, spricht nichts dagegen, ganz einfach an einem anderen Ort Halt zu machen und beispielsweise eine Stadt kennenzulernen, an der man sonst einfach nur vorbeigefahren wäre. In unserem Fall war das Rouen, das wir am frühen Abend auf dem Weg in die Bretagne ansteuerten.

Gent: Quirlige Stadt im belgischen Städtedreieck

Wer mit dem Wohnwagen oder Reisemobil unterwegs ist und über 1000 Kilometer bis zum Urlaubsziel hat, der kann die Strecke natürlich an einem Stück herunterreißen. Er kann aber auch nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ vorgehen und unterwegs die eine oder andere Sehenswürdigkeit mitnehmen. Ich wollte in die Bretagne und habe meinen ersten Stopp im belgischen Gent gemacht. Eine Idee, die ich nur weiterempfehlen kann.

Reisekamera: Anspruchsvolle Urlaubsfotos mit System

Ganz besonders Individualisten, die sich auch auf Reisen abseits der üblichen Touristenströme bewegen, haben viele Gelegenheiten für tolle Fotomotive. Dafür kann man natürlich eine Kompaktkamera nehmen, die automatisch alles richtig macht. Doch der ambitionierte Hobbyfotograf gibt sich damit nicht zufrieden. Er will eine „richtige“ Kamera und schleppt sich nicht selten mit einer kiloschweren Spiegelreflex samt Wechselobjektive ab. Dabei muss das nicht sein, denn es gibt mittlerweile bessere, leichtere, kompaktere Kameras für unterwegs.

Seite 5 von 6

Pauschalreisen sind lang-weilig. Wer etwas erleben will, muss auf eigene Faust auf Reisen gehen. Mit dem Reisemobil zum Beispiel. Damit ist man überall zu Hause, wo man ein schönes Plätzchen findet. Oder mit dem Caravan. Er ist das mobile Feriendomizil für alle, die nicht lange bleiben wollen. Beides kann man ideal mit den unterschiedlich-sten Sportarten verbinden: Radfahren, Mountain Biking, Surfen oder Wandern.

Hallo, ich bin Stephan Erich Wolf. Ich bin Texter, Journalist und Reisender. Mein beruf-licher Erfolg beruht auf Aufgeschlossenheit, Neugier und dem Talent zum Schreiben. Mein Traum ist nicht der schnelle Sport-wagen, sondern das luxuriöse Reisemobil. Meine Weltsicht ist kosmopolitisch. Mein Interesse gilt Europa mit seinen Menschen, Kulturen und Regionen. Meine ganz persönlichen Erfahrungen, Ansichten und Eindrücke finden Sie in diesem Portal. Viel Spaß beim Lesen.

Mit nichts entwickelt der Mensch mehr Intelligenz, als mit Reisen.
Emile Zola

  

Zum Seitenanfang